TT-Spieler am Totengrund

Am 19.09. trafen sich 4 TT-Spieler beim VfL Gelände, um zu einer kleinen Radtour aufzubrechen. Der Weg führte zunächst den Kamerunweg entlang, am Kunsttempel Bossard vorbei über Weihe nach Holm, wo schon zwei weitere Radler auf uns warteten.

Nachdem die Gruppe dann komplett war ging es weiter über Inzmühlen, Wesel und Undeloh nach Wilsede. 

Dort gab es in der „Milchhalle Wilsede“
 (siehe Link: https://www.lueneburger-heide.de/service/sehenswuerdigkeit/208/milchhalle-wislede.html eine kurze Kaffeepause; für einige auch mit einem Stück Kuchen. 

Nach dieser Stärkung fuhren wir auf dem Professor-Thomsen-Weg noch die letzten Meter bis zum Totengrund.

Über die Namensgebung dieses Geländes gibt es
verschiedene Theorien

Die Leichenzug-Theorie

Getreu den alten Sitten wurden früher die Toten in einem Leichenzug durch das Tal des Totengrundes "kutschiert". Die eigentlichen Straßen sollten für diesen Transport nicht genutzt werden und so musste ein größerer Umweg über den Totengrund genommen werden. Die Geister von damals sollen sich noch heute im Totengrund aufhalten.

Die Toteisblock-Theorie

Der eigenartige Kessel des Totengrundes mit uralten Wacholderhainen gehört zur flachwelligen Moränenlandschaft. Durch stetiges Abtauen eines riesigen, mit Sand überlagerten Toteisblockes, der noch lange nach dem Rückgang der Gletschermassen existierte, scheint dieses sogenannte Trockental entstanden zu sein. Aus dem Abschmelzen des Toteisblockes blieb dann der Totengrund übrig.

Die Meteoriten-Theorie

Der Totengrund ist durch einen heftigen Meteoritenaufprall entstanden, der alles Leben in diesem Gebiet auf einen (Ein)schlag auslöschte. Zurück blieb nur der "Totengrund".

Die Toter-Grund-Theorie

Da im Totengrund, wie im übrigen Heidegebiet übrigens auch, nur wenige Nährstoffe im Boden enthalten waren und auch keine Quelle und kein Bach vorhanden war, konnte im Bereich des Totengrundes weder Vieh- noch Feldwirtschaft betrieben werden. Der Totengrund wurde früher von den Heidebauern auch „Toter Grund“ genannt. Die einzigen Pflanzen waren Wachholder und Heide. Davon konnten die Menschen aber nicht (über)leben.

Siehe hierzu folgenden Link: https://www.lueneburger-heide.de/natur/sehenswuerdigkeit/1074/totengrund-lueneburger-heide.html

Nach so viel „natürlicher“ Erbauung und nachdem die Aussicht ausreichend genossen wurde, ging es auf Wanderwegen, wobei wir mehrfach Wandergruppen ausweichen mussten, über den Pastor-Bode-Weg nach Sudermühlen.

Nach kurzer Besprechung (einkehren oder nicht?) fuhren wir (leider) ohne Pause weiter; entlang von Pferdekoppeln nach Sahrendorf und Schätzendorf.

Dort bogen wir links ab Richtung Ollsen und in rasanter Fahrt den Berg runter und, zumindest für mich, in nicht ganz so rasanter Fahrt wieder den Berg rauf. Von den anderen waren drei mit E-Bikes ausgerüstet.

Im Gasthof Zur Eiche warteten die anderen aber freundlicherweise auf mich.

Dort gab es dann noch eine kleine Stärkung, bevor wir zur letzten Teilstrecke aufbrachen.

Über Hanstedt und Asendorf ging es zurück nach Jesteburg und schwupps waren gut. 50km geschafft.

Den Beteiligten hat es Spaß gemacht und der Ausrichter hofft, nächstes Jahr ein paar mehr Radler begrüßen zu können.

Gruß
Norbert